Mein Weg mit Wegovy – und wie mein Leben sich verändert hat
Hallo, ich bin Sarah. Ich bin 34 Jahre alt, komme aus einem kleinen Ort in Bayern und wenn du mich vor einem Jahr gefragt hättest, ob ich mir vorstellen kann, mein Leben radikal zu verändern, hätte ich nur müde gelächelt.
Ich habe mein Leben lang mit meinem Gewicht gekämpft. Mal rauf, mal runter – aber nie dauerhaft. Diäten, Sportprogramme, Verzicht – all das habe ich probiert, und all das hat mich irgendwann wieder scheitern lassen. Ich war frustriert, müde und ehrlich gesagt ziemlich verzweifelt.
Der Wendepunkt: Mein Entschluss, es mit Wegovy zu versuchen
Der endgültige Anstoß kam von meiner Schwester. Sie meinte eines Tages ganz vorsichtig: „Sarah, hast du mal darüber nachgedacht, dir Hilfe zu holen?“ Erst war ich beleidigt. Ich hatte doch alles schon probiert! Aber dann begann ich zu recherchieren. Ich sprach mit meinem Arzt, informierte mich über Wegovy – eine Abnehmspritze, die den Appetit zügelt und den Körper unterstützt. Und nach langem Hin und Her entschied ich mich, es zu versuchen.
Die ersten Monate – Hoffnung und Skepsis
Die ersten Wochen waren… na ja, ungewohnt. Ich hatte plötzlich weniger Hunger. Die ewigen Gedanken ans Essen, die mich sonst begleitet hatten, wurden leiser. Aber natürlich ist eine Spritze allein keine Wunderwaffe – ich musste meine Ernährung umstellen, mich mehr bewegen und alte Gewohnheiten hinter mir lassen.
Doch dann, nach den ersten vier Wochen, sah ich die ersten Erfolge: 3 kg weniger. Meine Hosen saßen lockerer. Ich fühlte mich nicht mehr so träge. Das motivierte mich weiterzumachen.
Die Reaktionen meiner Familie
Meine Eltern waren am Anfang skeptisch. „Du nimmst jetzt Medikamente, um abzunehmen? Ist das nicht gefährlich?“ Mein Vater meinte sogar: „Früher haben wir einfach weniger gegessen, da brauchte es keine Spritzen.“ 🙄
Aber als sie sahen, dass ich nicht nur Gewicht verlor, sondern auch glücklicher wurde, änderte sich ihre Haltung. Meine Mutter fing an, mir gesunde Rezepte rauszusuchen. Mein Bruder, der immer sportlich war, nahm mich mit auf leichte Wanderungen. Und meine kleine Nichte sagte irgendwann: „Tante Sarah, du kannst jetzt viel länger mit mir fangen spielen!“ Das war ein Moment, der mich fast zu Tränen gerührt hat.
Mein Leben heute – noch nicht am Ziel, aber so viel glücklicher
Jetzt, nach sechs Monaten, habe ich 16 kg abgenommen. Ich bin noch nicht dort, wo ich sein will, aber ich bin so viel weiter als je zuvor. Ich fühle mich leichter – nicht nur körperlich, sondern auch mental. Ich traue mir wieder mehr zu, habe neue Energie und muss mich nicht mehr verstecken, wenn jemand ein Foto machen will.
Natürlich gibt es Herausforderungen. Es gibt Tage, an denen ich in alte Muster zurückfallen will. Und manchmal vermisse ich das unbeschwerte Schlemmen. Aber dann erinnere ich mich daran, wie schwer ich mich früher gefühlt habe – und das motiviert mich, weiterzumachen.
Mein Rat an dich?
Lass dir helfen, wenn du es brauchst. Es ist keine Schwäche, Unterstützung anzunehmen – sei es durch ein Medikament, durch eine Ernährungsberatung oder durch deine Liebsten. Und vor allem: Sei geduldig mit dir. Es geht nicht darum, perfekt zu sein, sondern darum, jeden Tag ein kleines bisschen besser zu werden.
Wenn ich das kann, kannst du das auch! 💪✨